Mond auf Haut

Fließende Worte aus dem Raum dazwischen

M

Mond auf Haut

Fließende Worte aus dem Raum dazwischen

„Ich eile nicht – ich empfange.
Ich erwarte nichts – ich ziehe an.
Ich muss nicht fertig sein – nur wahr.


Was mich sucht, findet mich im Licht meines Atems.
Und manchmal zwischen den Zeilen.“

Komm an, so wie du bist.
Du brauchst hier nichts wissen – du darfst fühlen.


Manchmal ist das genug.
Hier. Jetzt.
In diesem Moment.

Wie Mondlicht auf deiner Haut.

Leise Spuren

da sein ist manchmal mehr als genug …

d

Ich bin da.
Auch wenn es dunkel ist.
Auch wenn es schwer ist.
Wenn Schmerzen durch meinen Körper ziehen,
wie Wanderer auf der Suche nach Rast.

Ich bin da.
Auch wenn alles in mir schreit.
Auch wenn alles in mir aufgeben will.
Wenn mein Herz längst zu müde ist,
um zu atmen, um zu sein,
um zu leben.

Ich bin da.
Auch wenn Gedanken mich zurückziehen.
Auch wenn ich nicht glaube, dass es weitergeht.
Wenn ich nicht mehr kämpfen will,
für Tage wie diese.

Manchmal bin ich nur da.
Wo auch immer dieser Ort ist.
Ich atme.
Ich lebe.
Ich bin da.

Für heute ist das genug.

 – – –

✨ Zum Atmen in der Stille:“
Was trägt dich, wenn du dich selbst nicht mehr tragen kannst?

wenn stille zu dir spricht …

w

Manchmal braucht es kein Wort.
Kein Ziel.
Kein Gegenüber.

Nur das Wasser.
Den Atem.
Den eigenen Herzschlag.

In dieser Stille
beginne ich mich zu erinnern:
Wer ich war.
Wer ich bin.
Wer ich sein will.

Die Seele spricht leise.
Aber immer wahr.
Die Seele spricht wortlos.
Aber aus liebendem Herzen.

Wer bin ich,
wenn ich sein darf?
Wer will ich sein,
wenn niemand da ist?

— — —

Und dann lausche
auf Worte,
die nicht gesprochen werden,
aber da sind.
In dieser Stille.
In dir.

✨ Zum Atmen in der Stille:
Wer wärst du, wenn niemand zuschaut – und du einfach nur sein darfst?

erinnerung an mich und jene, die sich verloren haben …

e

Manchmal kommt kein großer Moment.
Kein Knall. Kein Streit.
Kein endgültiges Wort.
Nur ein langsames, stilles Erwachen.

Ich war zu lange nicht bei mir.
Habe gewartet, erklärt, gehofft,
mich angepasst, mich überhört.
Und dachte: irgendwann, vielleicht.

Aber irgendwann kam nicht.
Nicht in Worten,
nicht im Sehen,
nicht im Spüren,
nicht im Berühren.

Dann wurde es still. 
In mir.

Irgendwann hörte ich auf,
mich selbst zu überreden.

Keine Vorwürfe. Kein Aufstand.
Nur: ein Rückzug.
Leise.
Behutsam.
Schritt für Schritt.
Hin zu mir.

Jetzt sitze ich hier.
Schaue mir den Himmel an,
rieche das Heu auf der Wiese,
höre das Rascheln der Blätter im Wind.
Und fühle endlich:
Frieden.
In mir.


Langsam kehre ich zurück.
Zu mir.
Zu dem, was ich verloren habe,
und dem, was noch da ist.
Und irgendwann kommt doch,
das Gefühl von:
Ich bin genug.

Für mich.

 – – –

✨ Zum Atmen in der Stille:
Wohin kehrst du zurück, wenn du dich nicht mehr verlierst?

wenn liebe den namen ‘mi cielo’ trägt …

w

mi cielo
das bist du –
der, der mich weit macht
der, der mich öffnet
damit ich empfangen kann
neu lieben kann:
dich

mi cielo
das bist du –
der, der mich liebt
in allen farben, die ich bin
der mich hält
in ganzer tiefe
in liebe, die einfach ist

mi cielo
das bist du –
der, der mich ganz fühlen lässt
der mich tragen kann
durch die tiefe
durch die zeit
durch uns

mi cielo
komm –
lass uns im Regen tanzen
im wind atmen
unter der Sonne lieben
an Orten
die es nicht gibt

mi cielo
komm –
lass mich den himmel spüren
lass mich dich berühren
lass uns die welt neu leben
und unsere flügel ausbreiten
dann fliegen wir gemeinsam –
in deine weite
und meine tiefe

mi cielo
mein herz ist voller liebe
für dich –

hier, jetzt,
irgendwann
und dazwischen –
für immer
mi cielo

 – – –

✨ Zum Atmen in der Stille:
Was ist für dich Himmel auf Erden – und was würdest du ihm sagen, wenn du ganz ehrlich wärst?

ein raum für alle, die zu viel sind …

e

Es ist okay dazwischen zu sein.

Nicht hier oder dort,
sondern da,
im Raum dazwischen.

Es ist okay zu viel zu sein.

Nicht im entweder oder,
sondern im sowohl als auch,
im Raum dazwischen.

Es ist okay zu tief zu sein.

Nicht atmend an der Oberfläche,
sondern als sanfter Hauch in der Tiefe,
im Raum dazwischen.

Es ist okay zu sein, wie ich bin.

Mit all der Tiefe,
sanft und zart
im Dazwischen dieser Welt,
wo Räume sich öffnen,
und ich atme.

Für dich.
Für mich.
Und alle dazwischen.

 – – –

✨ Zum Atmen in der Stille:
Wo hast du dich zuletzt für “entweder – oder” entschieden? Wie wäre es, wenn du beides – “sowohl als auch” – zulassen würdest?

manchmal nicht sichtbar – nur da …

m

Ich sah aus,
als hätte ich nichts gemacht.
Dabei habe ich mich gefunden.

Im stillen Atmen des Waldes,
zwischen den Bäumen,
in den Wolken des Himmels,
auf dem Moosboden unter mir.

Das ist mehr,
als die meisten schaffen.
Das ist ein Teil von mir selbst.
Vielleicht sogar: ich.

 – – –

✨ Zum Atmen in der Stille:
Wo oder wobei wird in dir alles still?

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