Mond auf Haut

Fließende Worte aus dem Raum dazwischen

M

Mond auf Haut

Fließende Worte aus dem Raum dazwischen

„Ich eile nicht – ich empfange.
Ich erwarte nichts – ich ziehe an.
Ich muss nicht fertig sein – nur wahr.


Was mich sucht, findet mich im Licht meines Atems.
Und manchmal zwischen den Zeilen.“

Komm an, so wie du bist.
Du brauchst hier nichts wissen – du darfst fühlen.


Manchmal ist das genug.
Hier. Jetzt.
In diesem Moment.

Wie Mondlicht auf deiner Haut.

Leise Spuren

wenn trennung ein leiser heimweg ist …

w

Trennung
von jemandem –
tut weh.
Aber der Schmerz
verblasst.
Irgendwann.

Trennung
von mir selbst –
stirbt leise.
Und dieser Schmerz
bleibt.
Unhörbar –
aber da.

Besser,
du gehst,
als dass ich
mich verliere.

Wieder und wieder.
Aus meinem Leben.
Das meines ist.

Und weißt du was?
Mir geht es gut.
Ohne dich.
Allein.

Ich lebe.
Endlich.

— — —

Zum Atmen in der Stille:
Gibt es etwas, das dich langsam – Stück für Stück – oder – wieder und wieder – von dir selbst entfernt?

etwas lebt noch in mir …

e

Es waren Momente
der Freude.
Kurz,
aber klar.
Nicht laut,
sondern leise.
Ein Lächeln
in mir.

Es waren Momente
des Tuns.
Versunken
in mich.
Tief –
und doch sanft.
Eine Weite
in mir.

Es waren Momente
der Stille.
Atmend.
Leer –
und doch da.
Eine Ruhe
in mir.

Ich glaube,
das wird was.
Mit uns zwei.
Mit mir
und dir,
mein Ich-Selbst.

— — —

Zum Atmen in der Stille:
Was in dir lebt noch, auch wenn du es fast vergessen hättest?

ich will dich – echt …

i

Ich will keine Geschenke,
ich will dich allein.

Ohne Maske.
Ohne Rolle.
Ohne Spielchen.

Ich will keinen Luxus,
ich will dich ohne.

Kein Außen.
Keine Parade.
Kein so tun als ob.

Ich will dich fühlen,
in deiner Tiefe.

Mit Narben.
Mit Tränen.
Im Licht.

Ich will dich spüren,
dich zur Gänze.

Mit Ecken.
Mit Kanten.
In deinem Sein.

Ich will dich.

Weil du genug bist.
Für mich.
Wie du wirklich bist.


Weil ich liebe.
Dich.

— — —

Zum Atmen in der Stille:
Was, wenn du geliebt wirst –
nicht trotz, sondern wegen deiner Ecken und Narben? Weil das alles zu dir gehört?

elemente des seins …

e

Der Wind  –
ein leiser Atemzug.

Die Sonne  –
eine sanfte Berührung.

Das Wasser  –
eine zarte Bewegung.

Die Erde  –
ein stilles Ankommen.

Und ich?
Mittendrin.

— — —

✨ Zum Atmen in der Stille:
Was lässt dich atmen? 
Wobei spürst du dich selbst? 
Was lässt dich lebendig werden? 
Wo fühlst du dich angekommen?

erwachen ist …

e

Erwachen ist
für mich
zu erkennen,
was nicht hält,
nie wirklich gehalten hat,
Was nicht bleibt,
nie wirklich geblieben ist.
Was nicht liebt,
nie wirklich geliebt hat.
Was nicht leicht ist,
nie wirklich leicht war.

Erwachen ist
für mich
zu spüren,
wer ich bin,
wenn niemand da ist.
Was ich will,
wenn niemand zusieht.
Was ich tue,
wenn niemand etwas verlangt.
Was ich liebe,
wenn ich einfach bin.

Erwachen ist
für mich
zu erkennen,
was Illusion war,
was sich nicht echt anfühlt,
was nicht meiner Wahrheit entspricht.

Erwachen ist,
mich selbst zu erkennen
und zu sein,
wie ich wirklich bin.

Und alles andere gehen zu lassen.

— — —

✨ Zum Atmen in der Stille:
Was fühlt sich für dich schwer an, unecht, raubt dir Energie? 
Und wobei blühst du auf, wenn niemand zuschaut?

losgehen und fließen lassen …

l

Ich gehe.
Mit zitterndem Herzen.
Ins Ungewisse,
durch das Dunkel –
mit meinem Licht,
das noch gedimmt ist.

Einen Schritt nach dem anderen.
Ohne Ziel.
Nur mit mir.

Ich gehe,
zaghaft,
mit leuchtender Seele.
Auf das Licht zu,
das ich so lange suchte.

Manchmal zerrt es in mir –
die Angst, mich zu zeigen.
Weil ich zu lange
nicht gesehen wurde.

Ich gehe.
In ein Leben,
das vielleicht
doch meines ist.

Sanft weiter.
Trotz Schatten.
Trotz Angst.

Ich gehe für mich.
Und folge
meinem Herzen.

— — —

✨ Zum Atmen in der Stille:
Welches Licht ist in dir gedimmt, weil du dich anpassen musstest und dich nicht getraut hast, es zu leben?

vielleicht ist es nicht mein licht, das fehlt …

v

Vielleicht sollte ich
aufhören zu träumen.
Mich mit der Dunkelheit
anfreunden.

Vielleicht
ist der Schmerz
ein Teil von mir.
Das Alleinsein
kein Fehler.

Wie soll ich Liebe finden,
wenn Nähe weh tut?
Wenn ich nie gelernt habe,
was es heißt,
sanft gehalten zu werden?

Vielleicht reicht es,
die Sonne zu spüren,
auch wenn sie nicht für mich scheint.
Die Blume zu sehen,
auch wenn ich nicht blühe.
Das Wasser zu berühren,
auch wenn ich nicht fließe.

Vielleicht wärmt, blüht und fließt es
trotzdem.
Auch ohne mich.
Auch in mir.

Vielleicht ist das
mein Ort.
Mein Jetzt.
Und nicht mein Licht,
das fehlt –
sondern der Ort,
an dem es leuchten darf.

– – –

✨ Zum Atmen in der Stille:
Was, wenn du nicht falsch bist – sondern einfach nur im falschen Umfeld?

nach dem sturm, einfach atmen …

n

Das Meer –
wild, aufgewühlt.
Das Schiff –
brüchig, schwankend,
fast verloren
unter den Wellen
des alten Lebens.

Doch dann –
eine Sandbank.
Still.
Wie eine Oase
inmitten der See.
Ein Ort zum Verschnaufen,
gewärmt von der Sonne,
getragen vom Dazwischen.

Der Himmel wird weiter.
Die Wolken ziehen langsam fort.
Der Wind streicht leise
durch mein Inneres.

Und ich bin
hier.
Jetzt.

Ich darf atmen.
Ich darf sein.

In dieser Pause
zwischen gestern und morgen.
Zwischen Sturm und Weite.
Zwischen allem
und nichts.

– – –

✨ Zum Atmen in der Stille:
Wo in dir darf gerade ein leiser Zwischenraum entstehen – nur für dich, zum Atmen und Sein?

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