Wer flüstert?

Mondspuren

M

Stille in mir

S

Ich bin nicht leer.
Ich bin der Raum,
in dem nichts mehr schreit.

Ich bin nicht kaputt.
Ich bin die,
die jetzt atmen darf,
ohne suchen zu müssen.

Ich bin nicht verloren.
Ich bin endlich angekommen
im Zwischenraum,
wo nichts drängt –
und alles möglich wird.

— — —

✨ Zum Atmen in der Stille:
Kannst du den Raum der inneren Stille betreten und darin für einem Moment verweilen?

der weg zu mir

d

Ich bin nicht die,
die immer weiß,
was sie will.

Ich bin die,
die fragt.
Die sucht.
Die staunt.
Die sich ausprobiert,
um sich zu erinnern.

Ich bin nicht zu spät.
Nicht zu viel.
Nicht falsch.

Ich bin auf dem Weg.
Und dieser Weg ist meiner.
Langsam.
Leise.
Echt.

— — —

Zum Atmen in der Stille:
Was mag sich gerade in deinem Leben verändern?

ein lächeln, dass dich einlädt …

e

Ich muss nicht rufen.
Nicht erklären.
Nicht mich zeigen,
wenn ich noch nicht so weit bin.

Ich muss nur
einen Hauch weicher werden.
Ein bisschen Licht durchlassen.
Vielleicht
ein Lächeln schenken –
nicht der Welt,
nur ihm.

Und wenn er es sieht –
wirklich sieht –
dann wird er bleiben.
Und klopfen.
Sanft.
In meinem Tempo.
In unserer Sprache.

In Liebe,
die ist.

— — —

✨ Zum Atmen in der Stille:
Wen oder was magst du in dein Leben einladen? Wer oder was darf kommen?

wenn nicht ich es bin

w

Was, wenn nicht ich es bin,
die kaputt ist?
Sondern die, 
die mir das sagen?
Die mich brauchen,
auch wenn ich längst nichts mehr zu geben habe?

Was, wenn nicht ich es bin,
die nicht gut genug ist?
Sondern die, 
die das behaupten –
und nehmen, 
obwohl ich nur noch ein Schatten bin?

Was, wenn nicht ich es bin,
die nichts zu geben hat?
Sondern die, 
die etwas fordern,
was sie selbst nicht halten können:
Liebe.
Davon habe ich genug.
Auch heute noch.

Aber ich verschenke sie nicht mehr.
Ich gebe sie –
von da, wo Licht brennt.
Nicht mehr der Dunkelheit,
die Licht verschluckt, 
ausspuckt 
und sagt:
Du bist kaputt.

Weil – 
nicht ich es bin,
die nicht Liebe ist.

— — —

Zum Atmen in der Stille:
Wem gibst du noch Licht – obwohl du selbst im Schatten stehst?

bruchstücke

b

Ich fühle mich nicht wohl.
Irgendwie nicht sicher.
Obwohl beides da ist.
Irgendwo in mir.
Aber das Gefühl bleibt:
ich gehöre nicht dazu.
Nirgendwo hin.
Wie ein Heimatloser.
In einer fremden Welt.

Ich fühle mich nicht wohl.
Noch immer nicht sicher.
Und doch …
Da ist etwas in mir.
Etwas leises, das wartet. Das atmet.
Das mir sagt:
Du gehörst nicht zu allem.
Du gehörst zu dir.

— — —

Zum Atmen in der Stille:
Welcher leise Klang in dir erzählt dir, dass alles gut ist – auch jetzt?

ich muss nichts erklären, nur sein …

i

Ich mag mich nicht erklären.
Nicht, warum ich tue, was ich tue.
Nicht, warum ich bin, wie ich bin.
Nicht, warum ich gehe, wohin ich gehe.

Ich muss nichts erklären.
Ich darf sein.
So, wie ich bin.
Wie ich werde.
Wie ich immer war.

Mein Leben.
Mein Licht.
Mein Ich.

Nimm es –
oder geh weiter.

Ich bleibe.
Bei mir.

— — —

✨ Zum Atmen in der Stille:
Wo versuchst du noch zu erklären – statt einfach zu sein?

ein hauch von vanille

e

Ein Hauch,
so sanft wie ein Kuss,
der Lippen nur streift,
ohne zu berühren.

Ein Duft,
so zart wie das Herz,
das für dich da ist,
ohne gesehen zu werden.

Mit Geschmack,
so tief und doch weich,
der sich in dich legt,
ohne zu drängen.

Ein sanfter Hauch Vanille
zum Träumen
und Genießen.
Im Einfach-sein.

In der Stille der Zeit.

Da, wo du leise wirst,
weil Vanille dich küsst.

 – – –

✨ Zum Atmen in der Stille:
Welcher Hauch in deinem Tag schmeckt nach Leben – ohne dass du ihn greifen musst?
Was kannst du heute einfach nur genießen?

wo liebe einfach sein darf …

w

Von dort, wo du bist,
von da, wo ich bin,
liegt ein Raum dazwischen.

Im Hier und Jetzt.

Da treffen wir uns.
Da begegnen wir uns.
Da lieben wir uns.

Weil auch hier 
Liebe
einfach sein darf.

 – – –

✨ Zum Atmen in der Stille:
Wo in dir darf Liebe einfach nur sein –  ohne Erklärung, ohne Ziel, nur echt?

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